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Urlaub in Aostatal - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Pont-Saint-Martin

Das kleine Städtchen am Eingang des Aostatals steht ganz im Zeichen seiner alten, römischen Steinbrücke, welche der Stadt ihren Namen gab und sich auch im Stadtwappen stilisiert wiederfindet. Sie bildet den historischen Kontrast zur alljährlichen, weiteren Attraktion von Pont-Saint-Martin: dem Straßenkarneval, der mit Masken, Musik und Fackeln durch die historischen Straßen führt. In jedem Februar entsteht dann für eine knappe Woche faszinierendes Flair mit vielen Zitaten aus der Römerzeit und der Legende vom Kampf des Heiligen Martin gegen den Teufel. Hier werden auf bunte Weise die Mythen um das Wahrzeichen der Stadt weitergesponnen, welches seit über 2000 Jahren den kleinen Gebirgsbach Lys im Stadtzentrum überspannt. Der gut erhaltene Zustand und ihre einzigartige Konstruktion machen die Brücke heute zu einem außergewöhnlichen Monument römischer Vergangenheit. Mit einer Spannweite von über 36 Metern und einer Bogenstärke von lediglich einem knappen Meter nimmt sie eine Ausnahmestellung in den Brückenkonstruktionen der damaligen Zeit ein. Bis ins 19. Jahrhundert war die Brücke an der Piazza 4 Novembre noch in täglichem Gebrauch und ist heute zusammen mit den Kastellruinen des Grafen Bard-Saint-Martin die touristische Hauptattraktion der Stadt.

2.) Die Burg von Fénis

Imposant baut sich die gut erhaltene Burg mit ihren mächtigen Türmen in der kleinen Ortschaft Fénis auf und prangt würdevoll auch auf dem Wappen der Gemeinde im italienischen Aostatal. Im 14. Jahrhundert wurden die wesentlichen Teile der Burg von Aimone di Challant, einem Angehörigen des Adelsgeschlechts der Challant und zeitweisem Bischof im schweizerischen Sitten, um einen bestehenden Wachturm herum errichtet. Die Anlage ist in einem fünfeckigen Grundriss angelegt und wird von ihren verschiedenen Türmen dominiert. Trotz der martialischen Anmutung war die Burg nicht als Verteidigungsanlage konzipiert worden, sondern sollte der Familie Challant als repräsentativer Wohnsitz dienen. Im Innenhof erwarten kostbare Freskomalereien mit mythologischen und religiösen Motiven sowie in Altfranzösisch verfasste Sprüche die Besucher und dokumentieren Denken wie Sitten ihrer Zeit. Auch die anderen Gebäudeteile, beispielsweise Waffen- und Speisesaal, Küche oder die gräflichen Gemächer, können heute noch besichtigt werden. Im 18. Jahrhundert gab die Familie Challant die Burg schließlich auf, was verschiedene Besitzerwechsel nach sich zog und zu einer zwischenzeitlichen Nutzung als Bauernhof führte. Heute gehört Burg Fénis der Regionalverwaltung und beherbergt das Museum der Möbel des Aostatals.

3.) Das Monte-Rosa-Massiv

Insgesamt zehn Viertausender bilden die eindrucksvollen Spitzen des Monte-Rosa-Massivs zwischen der Schweiz und Italien. Eine der höchsten Bergketten der Alpen formt im Norden des italienischen Aosta-Tals die Kulisse für ein riesiges Skigebiet in den Tälern von Ayas, Gressoney und Valsesia. Für den Wintersport stehen hier knapp 880 Kilometer Abfahrtspisten und 300 Kilometer Langlaufloipen zur Verfügung. Aber auch in den Sommermonaten liefern das Valle di Gressoney, daneben als Lystal bekannt, und seine Umgebung ein reizvolles Ambiente für leichte Wanderungen, längeres Trekking oder anspruchsvolle Klettertouren. Ein solcher Ausflug für Fortgeschrittene kann dann beispielsweise zu Europas höchstgelegenem Gebäude, der Capanna Regina Margherita in über 4550 Metern Höhe, führen. Wer nicht ganz so hoch hinaus will oder kann, begutachtet im Nordwesten des Aostatals die höchsten Gipfel der Alpen von Courmayeur aus und entdeckt im benachbarten Mont-Blanc-Massiv sowohl den Mont Blanc auf französischer Seite als auch den höchsten Punkt Italiens, den Monte Bianco di Courmayeur. Darüber hinaus hält das Monte-Rosa-Massiv auch unterhalb der Gipfel sehenswerte Natur bereit, wo sich wie im Gressoneytal beschauliche Landschaften mit Kastanienhainen und Weingärten in Sichtweite des Bergpanoramas vermischen.

4.) Der Nationalpark Gran Paradiso

Ein Nationalpark kann kaum einen treffenderen Namen tragen, als den des Gran Paradiso, an dessen Fuß sich das erste Naturschutzreservat auf italienischem Boden seit 1922 erstreckt. Errichtet wurde der Park zum Schutz des Alpensteinbocks, der wegen seines angeblich aphrodisierenden Blutes lange Zeit gejagt und nahezu ausgerottet worden war. Jene Steinböcke lassen sich heute in freier Natur bewundern, wenn der Weg ins 2600 Meter hohe Ceresole Reale nicht gescheut wird. Wie am Gran Piano di Noasca lassen sich hier auch weitere Alpenbewohner in freier Wildbahn beobachten, denn der Nationalpark beherbergt auch Gämsen, Murmeltiere und Füchse. Diese Plätze geben genauso wie die Hochebenen von Piano del Nivolet auch einen Einblick in die alpine Blumen- und Pflanzenwelt. Auf der bekanntesten Route des Parks von Valnontey zur Vittorio Sella-Hütte kann ebenfalls ein tiefer Einblick in Fauna und Flora der Bergwelt gewonnen werden. Im Valle di Campiglia stellt die jährliche Wallfahrt am 10. August ein besonderes Ereignis dar, wenn die Gläubigen in jahrhundertelanger Tradition einen fast zweistündigen Aufstieg nach Santuario San Besso unternehmen, um in luftiger Höhe der Bergmesse beizuwohnen. Die dortige, kleine Kapelle, im Schatten eines riesigen Monolithen errichtet, lässt sich ganzjährig auch alleine aufsuchen.

5.) Die Festung Bard

Das kleine Dorf Bard ist schon seit dem 6. Jahrhundert n. Chr. Standort von Garnisonen und Verteidigungsanlagen zum Grenzschutz gewesen. Die heute sichtbare Festung Bard stammt jedoch erst aus dem 19. Jahrhundert und wurde als massive Verteidigungsanlage von Kronprinz Karl Felix errichtet, nachdem Napoleon die alten Befestigungen hatte abreißen lassen. Sie erschienen dem Feldherrn zu gefährlich, weil ihn im Jahr 1800 ihre Einnahme von den Österreichern mehrere Wochen Belagerung und reichlich List gekostet hatten. Mit dem Neubau wurden viele alte Strukturen wiederhergestellt und so lässt sich heute noch der historische Waffenhof besichtigen, wo im 17. Jahrhundert die Waffen aus den anderen Festungen des Aostatals gesammelt wurden. Von den hohen Festungsmauern erhält der Besucher einen ungehinderten Ausblick auf das Bergpanorama der Gegend um Bard. Im 19. und 20. Jahrhundert verfiel die Anlage stetig, war erst Straflager und später Munitionsdepot, bis sie 1990 von der Regionalverwaltung des Aostatals gekauft und in den letzten Jahren umfangreich restauriert wurde. Dieser Tage beherbergt sie das Alpinmuseum und ist außerdem Gastgeber für wechselnde Ausstellungen. In naher Zukunft sollen hier auch Hotel- und Gaststättenbetriebe entstehen.

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