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Urlaub in Friaul-Julisch Venetien - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Basilika von Aquileia

Zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Region Friaul-Julisch Venetien gehört die Basilika von Aquileia. Die Hauptkirche der italienischen Stadt in der Provinz Udine zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dies nicht nur wegen des Kirchenbaus aus der Romanik, sondern auch aufgrund der spektakulären Fußbodenmosaike, die freigelegt wurden. Im frühen Mittelalter spielte die Kirche eine große Rolle bei der Verbreitung des Christentums in Europa. Sie wurde in der Zeit von 1021 bis 1031 unter dem aus Niedersachsen stammenden Patriarchen Poppo erbaut. Als Vorbild nahm Poppo sich die rund zehn Jahre ältere Michaelskirche in Hildesheim. Diese wurde leicht verändert und um einen typisch italienischen Campanile ergänzt. Mit einer Länge von rund fünfundsechzig Metern, einer Breite von dreißig Metern und einer Höhe von dreiundzwanzig Metern weist die Basilika ganz beachtliche Maße für die damalige Zeit auf. Die schon erwähnten Fußbodenmosaike befinden sich auf verschiedenen Ebenen. Im Laufe der Geschichte wurden immer wieder alte Mosaike verschüttet und neue angelegt, so auch beim Bau der Basilika. Im Hauptteil der Basilika - das interessanteste und größte Mosaik. Es stammt aus der Zeit des Bischofs Theodora um dreihundert nach Christus. Auf ihm kann man typische Szenen des frühen Christentums bewundern. Neben der Kirche selbst und den Bodenmosaiken sind auch die "Krypta der Fresken" und das heilige Grab "Santo Sepolcro", das nach dem Vorbild in Jerusalem gebaut wurde, sehenswert.

2.) Piazza dell’Unità d’Italia in Triest

Die Piazza dell’Unità d’Italia - Platz der Einheit Italiens - befindet sich mitten in der norditalienischen Hafenstadt Triest. Es ist der größte Platz der Stadt, weshalb man ihn in Triest auch gerne Piazza Grande nennt. Neoklassische und einige barocke Bauten umschließen den Platz an drei Seiten, die vierte öffnet sich zur Adria hin. Ursprünglich befand sich an dieser Stelle ein römischer Hafen, der nach und nach versandete. Im Mittelalter war die Piazza dell’Unità d’Italia wesentlich kleiner und lag innerhalb der Befestigungsmauer ohne eine Öffnung zum offenen Meer. Erst im neunzehnten Jahrhundert erhielt der Platz sein heutiges Aussehen. An dem Platz befinden sich zahlreiche Prachtbauten, die den Reichtum der Stadt widerspiegeln. Hier befindet sich auch das Rathaus - der "Palazzo del Municipio". Es wurde zwischen 1872 und 1875 von dem Architekten Giuseppe Bruni im eklektizistischen Stil entworfen und erbaut. In ihm befand sich ursprünglich eine Locanda, also ein Gasthaus. Der Säule auf dem Platz wurde zu Ehren Karls VI auf dem Hauptplatz aufgestellt, der Triest zum Freihafen erhoben hatte. Den Brunnen "Fontana dei quattro continenti" - "Brunnen der vier Kontinente" errichtete Giovanni Mazzoleni. Er repräsentiert die vier bekannten Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika. Im zwanzigsten Jahrhundert wurde der Platz zum Zeugen zahlreicher historischer Ereignisse, wie der Landung italienischer Soldaten nach dem Ersten Weltkrieg.

3.) Schloss Miramare

Schloss Miramare, auf italienisch Castello di Miramare, ist eine der Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Triest. Das weiße Gebäude liegt fünf Kilometer von der Stadt entfernt und wurde direkt auf einem Felsvorsprung in der Bucht von Grignano erbaut. In unmittelbarer Nähe zur Adria spiegelt es die Liebe des Hausherrn Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich zum Meer wider, der hier mit seiner Gattin Charlotte von Belgien wohnte. Der Habsburger gab das Schloss bei dem Architekten Carl Junker in Auftrag. Dieser entwarf und baute das Schloss zwischen 1856 und 1860 und verband dabei neugotische Formen mit neumittelalterlichen Rundbögen. Den weißen Kalkstein der Fassade holte er aus dem benachbarten Istrien. Das Schloss gilt als typisches Beispiel des romantischen Historismus. Es besitzt ein Erdgeschoss, ein Obergeschoss und ein Zwischengeschoss unter dem Dach. Die Räume befinden sich in originalgetreuem Zustand und können ganzjährig besichtigt werden. Das Schloss liegt in einem sehenswerten zweiundzwanzig Hektar großen Park im Stil eines italienischen Gartens. Der Garten wurde auf dem ursprünglich kahlen Felsen angelegt und sollte auch botanische Versuchsanstalt sein. Neben einheimischen, enthält er auch zahlreiche tropische Pflanzen und Bäume. Er befriedigte den Wunsch Erzherzog Ferdinand Maximilians nach einem Ort der Meditation, in dem Natur und Kunst eine harmonische Verbindung eingehen. Die Ornamentik der Beete gilt jedoch als Sinnbild der Herrschaft des Menschen über die Natur.

4.) Dom in Udine

Der Dom, also die Kathedrale Mariä Verkündigung, in Udine ist die größte und bedeutendste Kirche der Stadt. Ursprünglich nur ein kleines unbedeutendes Gotteshaus, wurde sie im zwölften Jahrhundert vom Patriarchen Bertrand de St- Geniès zur Kirche geweiht. Zahlreiche bauliche Veränderungen folgten, wie der Anbau der Seitenkapellen und die Anpassung an das Architekturideal des Barock. Erst im zwanzigsten Jahrhundert erhielt die Fassade des Doms ihre mittelalterliche Gestalt zurück. Der Dom besitzt einen Glockenturm, der sich dem achteckigen Baptisterium anschließt. Berühmt sind die Fresken von Giambattista Tiepolo in der Kapelle des Allerheiligsten. Von Tiepolo stammt auch das kleine Auferstehungsbild im Marmoraltar von Giuseppe Torretti und das Altarbild in der Dreifaltigkeitskapelle. Die Basreliefs der Domportale, die man dem vierzehnten Jahrhundert zuordnet, werden einem deutschen Meister zugeschrieben. Auch die Sakristei beherbergt sehenswerte Fresken - sie zeigen Szenen aus der Friauler Kirchengeschichte. Keinesfalls versäumen sollte man das Dommuseum. Dieses befindet sich in der Kapelle S. Nicolò und dem alten Baptisterium. Es zeigt neben weiteren Tafelbildern des vierzehnten Jahrhunderts, den Sarkophag des heiligen Bertrand und seine Grabausstattung.

5.) Loggia del Lionello

Von der Loggia del Lionello, gebaut in der Tradition venezianischer Paläste und Galerien, geht der Blick auf den zentralen Platz der Freiheit. Das Gebäude im venezianisch-gotischen Stil zählt zu den bedeutendsten Denkmälern der Stadt Udine im Nordosten Italiens. Gestaltet wurde die Loggia von Tank Bartholomäus, der bereits die Taufkapelle des Doms von Udine, in Teilen die neue Kathedrale von Cividale und die Teufelsbrücke in Cividale errichtete. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1448 und endeten 1457. Die Loggia erfuhr in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche bauliche Veränderungen und fiel 1876 einem Großbrand zum Opfer. Andrea Scala errichtete das Gebäude nach Originalplänen neu. Die Loggia del Lionello weist die typischen venezianisch-gotischen Bögen auf, die Steinfassade setzt sich aus abwechselnd rosafarbenen und weißen Streifen zusammen. Seinen Namen verdankt die Loggia de Lionello dem Goldschmied Nikolaus Lionel, der von 1400 bis 1462 lebte, und der vor allem durch seinen Schmuck bekannt war. Er lieferte den Entwurf für die Loggia, die dann von Steinmetzen aus der Lombardei errichtet wurde. Auf der linken Seite außerhalb der Ecke der Loggia befindet sich eine Statue der "Patria del Friuli" von Andrea Flaibani und im oberen Stockwerk hängen zwei große Gemälde der venezianischen Ära.

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