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Urlaub in Apulien - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Grotten von Castellana

Südöstlich von Bari liegt das Dorf Castellana. Bereits vor ungefähr 1000 Jahren wurde es urkundlich erwähnt. Vor einigen Jahren wurde der Ort in Castellana-Grotte umbenannt, da die Grotten, die sich ca. 2 Kilometer südwestlich des Dorfes befinden, ein Hauptziel der Touristen in Apulien darstellen. Das weitläufige Höhlensystem wurde am 23. Januar 1938 entdeckt und ist seitdem für alle internationalen Höhlenforscher von Interesse. Das Höhlensystem gehört mit zu den formenreichsten und größten Höhlen in Europa und befindet sich ca. 300 Meter über dem Meeresspiegel. Die Umgebung der Höhle besteht aus Karst und roter Erde. In der Höhle befinden sich Stalagmiten und Stalaktiten, die teilweise die Farbe von Alabaster haben sowie Wandsinter. Bereits vor 65 Millionen Jahren brachte die stufenweise Erhebung der Landschaft diese Region zu ihrer gegenwärtigen Form und ihrer karstigen Struktur. Der physikalische und chemische Effekt des Wassers, welches unterirdisch durch die Region fließt, bildete im Verlauf von Jahrmillionen dieses gigantische Höhlensystem. Zur Besichtigung kann der Tourist an Führungen teilnehmen. Es werden zwei unterschiedliche Führungen angeboten.

2.) Castello Aragonese (Tarent)

Das Castello Aragonese liegt auf der Insel “Isola del Borgo Anrico”, die wiederum im Golf von Tarent vor Tarent in Apulien in Süditalien liegt. Das Castello Aragonese diente in den letzten 1000 Jahren u. a. zur Verteidigung der Stadt und auch als Gefängnis. Bereits um 900 n. Chr. erbauten die Byzantiner einen Teil der Burg zum Schutz vor feindlichen Angriffen. Aber erst Ferdinand ll. von Aragón ließ um 1486 n. Chr. die Burg zu ihrer vollen Größe, die noch heute zu sehen ist, ausbauen. Die Festung Castello Aragonese erhielt sieben Türme, von denen drei längsseitig zum Mar Piccolo stehen. Die anderen vier Türme bildeten ein Viereck um einen Innenhof und wurden durch Mauern miteinander verbunden. Bereits nach sechs Jahren war es fertig gestellt. Die Wehranlagen des Castello Aragonese wurden während der spanischen Besetzung weiter verstärkt und es wurden drei weitere Türme gebaut. Im 17. Jahrhundert war das Castello Aragonese kurze Zeit ein Gefängnis und unter Napoléon Bonaparte wurde es wieder als Festung genutzt. Seit ungefähr 1890 ist das Castello Aragonese der Sitz der Italienischen Marine. Anfang 2000 wurde das Castello Aragonese restauriert und die Kapelle Sankt Leonardo im Innern des Castellos ist wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit zu bewundern.

3.) Castel del Monte

Das Castel del Monte liegt im Südosten Italiens in Apulien und zwar in der Nähe von Andria in der Region von Bari. Es wurde ca. um 1250 n. Chr. zurzeit Kaiser Friedrich II an der Stelle des vormaligen Klosters St. Maria del Monte errichtet. Einig ist man sich bis heute nicht, ob es jemals vollendet wurde. Einmalig am Castel del Monte ist der Grundriss in Form eines Achtecks. Es liegt zudem auf einem Hügel und ist weithin sichtbar. Zum Bau verwendete man Baumaterial aus den Steinbrüchen von Gargano. Es ist ein fabelhaftes Zeugnis der Romanisch-Apulischen Architektur und gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Erscheinungsbild des Castel del Monte ist aus jeder Blickrichtung gleich, allerdings ändert sich die Farbe des hellen Steins im Tagesverlauf von einem leuchtenden Weiß zu einem warmen Gelbton. Der Grundriss besteht aus zwei zentrischen Oktagrammen und an den Ecken erheben sich acht Türme ebenfalls in der Form eines Achtecks. Der ganze Bau ist zwei Stockwerke hoch. Das Portal besitzt einen Spitzbogen und im gesamten Bau findet man weitere Spitzbögen und Säulen. Die Ausrichtung nach Osten ist sehr präzise und wurde nach dem Äquinoktium ausgerichtet. Im Castel del Monte befinden sich 16 Säle in Trapezform. Über eine Wendeltreppe erreicht man das obere Stockwerk.

4.) Regierungspalast von Tarent

Tarent liegt am Golf von Tarent und wird auch die Stadt der zwei Meere genannt. Das antike Zentrum der Stadt bildet dabei eine kleine Insel. Diese Insel trennt eine Lagune, das Mar Piccolo, vom Mittelmeer, dem Mar Grande. Tarent besitzt einen großen Handelshafen. Der Regierungspalast von Tarent ist Sitz der Verwaltung der italienischen Provinz Tarent und außerdem der Sitz des Polizeipräsidiums. Vorher stand an diesem Platz das Theater “Alhambra“ oder vielmehr waren es nur noch die Ruinen. Mussolini ließ für den Neubau des Regierungspalastes die Ruinen abreißen und am 7. September 1934 weihte er den Regierungspalast von Tarent ein. Vom Platz Rotonda aus kann man an der Hauptfassade eine Loggia sehen. Der Haupteingang wurde seitlich mit Reliefs geschmückt. In den seitlichen Türmen befinden sich zwei Glocken. Die beiden 20 Meter hohen Liktorenbündel (Ein Liktorenbündel war das Amtssymbol des höchsten römischen Machthabers und stellte ein Rutenbündel mit einem Beil dar.), die sich zu Zeiten Mussolinis neben dem Haupteingang befanden, wurden mittlerweile abgerissen. Interessant sind im Innern des Palastes die Salons, die zum Teil mit Fresken bemalt sind und der Spiegelsalon.

5.) Kathedrale San Sabino

Die Hauptstadt Apuliens in Süditalien ist Bari und Bari liegt an der Adria. Sehenswert in Bari ist die Kathedrale San Sabino. Bereits um 1040 wurde die Kirche im byzantinischen Stil errichtet, leider wurde sie 100 Jahre später zerstört. Aber im Jahr 1178 wurde sie ein zweites Mal gebaut, dieses Mal im Romanisch-Apulischen Stil. Im 18. Jahrhundert erhielt die Kathedrale nach dem Wunsch des Erzbischofs Muzi Gaeta berocke Verzierungen. Die Fassade ist dreiteilig und entspricht den drei Portalen und den drei inneren Schiffen. Als „Symbol der Kathedrale der Welt“ wurde der vordere Kirchturm in den 50er Jahren aus alten Steinen wieder aufgebaut. Es existierten einmal zwei Türme, der andere zerbrach um 1600. Das berühmte Gemälde “Madonna dell’Odegitria“ sowie viele mittelalterliche Fresken sind in der Krypta zu sehen. Im Archiv der Kathedrale San Sabino liegt das “Exultet“, eine Pergamentrolle aus dem 11. Jahrhundert, in der die Bilder umgekehrt zum Text dargestellt werden. Außerdem befinden sich die sterblichen Überreste des San Sabino, dem Namensgeber der Kathedrale, in der Kirche.

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