Home - Sehenswürdigkeiten in Sizilien

Urlaub in Sizilien - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Taormina

Eigentlich ist Taormina, das heute an die 11.096 Einwohner zählt, ein antikes Städtchen. An der Ostküste Siziliens auf den Terrassen des Monte Tauro gelegen, geht die Stadtgründung sogar noch auf die Zeit vor der griechischen Kolonisation zurück. Seitdem erwählten die Griechen selbst, dann die Römer, Byzantinier, Sarazeen, Araber, Normannen und Spanier diesen malerischen Fleck zu ihrer Heimat – nicht zuletzt dank seiner ausgesprochen günstigen Lage, des milden Klimas und der etwas magisches inne wohnenden Atmosphäre. Nach der Zerstörung durch die Araber wurde Taormina im Mittelalter neu erbaut. Seit dem 19. Jahrhundert hat Taormina sich zu einem der zentralen Touristenorte Siziliens entwickelt. Schon Goethe nannte die Stadt ein Paradies. Die Stadt thront über zwei weiten Buchten und schmiegt sich an den Etna, Europas höchsten aktiven Vulkan, dessen Spitze oft mit Schnee bedeckt ist. Wen historische Bauten interessieren, der findet in Taormina eine reiche Auswahl: das herausragende, immer noch mit erstklassigen Produktionen bespielte griechisch-antike Theater, das römische "Naumachiae", die Kathedrale von Sankt Nicolas aus dem13. Jahrhundert und den Palazzo Corvaja aus dem 14. Jahrhundert, die öffentlichen Gärten, die uralte Kirche "Badia Vecchia", in der, wie in vielen anderen Kirchen und Palazzi des Ortes, Bilder ausgestellt werden, als seien es Galerien. Den berühmten Strassenzug "Corso Umberto“ entlang kann man nicht nur in die vielen mit klassischer Musik untermalten Cafés und Patisserien einkehren, sondern auch ausgiebig shoppen. Die Insel Isola Bella lädt zu einem Ausflug aufs Meer ein, wie auch die feinsandigen Strände zum Schwimmen, selbst im Winter. Golfer finden ein Green mit spektakulärer Aussicht, Tennisspieler können in den öffentlichen Gärten umgeben von tropischer Vegetation spielen.

2.) Apollontempel Syrakus

Der griechische Apollon Tempel im sizilianischen Syrakus liegt am Eingang zur Altstadt Ortigias. Gebaut wurde er im 6ten Jahrhundert vor Christi, wahrscheinlich um 570 vor Chr. Herausragend sind seine architektonischen Besonderheiten und die schiere Tatsache seines Erhalts, ist er doch der älteste dorische Peripteros nicht nur Siziliens, sondern weltweit. Architektonisch zeichnen ihn eine Reihe von Säulen auf jeder seiner Seiten aus. Interessanterweise ist die Art seiner Zuschreibung zu einer Gottheit nicht eindeutig: eine Inschrift assoziert ihn zwar mit Apollo, aber nachdem Cicero nach Syrakus kam, bezeichnete er ihn als Artemis geweiht. Schlussendlich aber wurden beide dieser Zuschreibungen obsolet. Denn der Tempel wurde erst zu einer byzantinischen Kirche und hernach zu einer muslimischen Moschee, um später dann, unter normannischer Herrschaft, in eine Kirche zurückverwandelt zu werden. Die artfremdeste Verwendung des Tempels vor seinem Verfall zur Ruine war aber sicherlich seine Nutzung als spanische Kaserne. Heutzutage sind nur noch das Fundament, einige Säulen und Reststücke der Cella-Mauer erhalten.

3.) Ätna

Mit seiner beeindruckenden Höhe von 3352 Metern ist der an der sizilianischen Ostküste gelegene Ätna der mächtigste Vulkan Europas. Aufgrund der Intensität seiner immer wieder kehrenden Ausbrüche, und seiner zerstörerischen Macht, galt der Ätna in der Antike als Wohnsitz verschiedener Götter. Bis heute leben die Einwohner Siziliens in Ehrfurcht vor dem Ausbruch dieses Vulkans und der damit einhergehenden Erdbeben. Zu deutlich ist die Erinnerung an große Beben wie das aus dem Jahr 1908, dem mehr als 100.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. Auch in der neuesten Zeit, den Jahren 2001, 2002 und 2003 traten gewaltige Flankeneruptionen zu Tage, die auch Dörfer auf der Vulkanflanke zerstörten. Dennoch ist die Gegend um den Vulkan nach wie vor dicht besiedelt; die Sizilianer lassen sich auch von der Gefahr eines möglichen Hangrutsches nicht vertreiben. Wegen seiner ständigen Aktivität ist der Ätna einer der intensivst erforschten Vulkane der Welt – was ihn trotz aller Gefährlichkeit aber auch zu einem faszinierenden, geologischen Ausflugsziel macht. Zu Fuß ist der Ätna gut erwanderbar, wenn auch ein Teil des Ausflugs mit der Seilbahn unternommen werden muss. Bei Nachtbesteigungen ist das Glühen der Lava durch Risse in der Vulkankruste zu beobachten. Auch Geländewagentouren werden angeboten – so oder so aber dürfen Besucher den Ätna aus Sicherheitsgründen maximal bis zu einer Höhe von 2.900 Metern besteigen. Mit dem Littorina der Ferrovia Circumetnea, einem pittoresken Schmalspurzug, können stattdessen die Dörfer am Fuß des Vulkans erkundet werden. Von Catania ausgehend, durchfährt der Circumetnea nacheinander die Dörfer Randazzo und Linguaglossa, Letzteres mit interessantem ethnografischen Museum, die Stadt Giarre und insgesamt das beeindruckende Naturschutzgebiet rund um den Ätna.

4.) Die Kathedrale von Monreale

Die ursprünglich normannische Kathedrale von Monreale stammt aus dem 12.Jahrhundert, und wurde nur wenige Kilometer von Palermo entfernt errichtet. Bei ihrem mono-stilistischen Ausrichtung ist es aber nicht geblieben. Im Gegenteil ist die Kirche heute ein Exempel für die architektonische Verschmelzung von hinzugekommenen romanischen, arabischen und byzantinischen Elementen. Die Kathedrale war Teil eines weitaus umfänglicheren Gebäudekomplexes, die der Normannenkönig Wilhelm der II 1172 erbaute; in diesem befanden sich unter anderem noch der Königspalast und ein Kloster für Benediktinermönche. Nach außen gab sich der Komplex abweisend und wehrhaft, ein Eindruck, der noch heute von der bestehenden Massivität des Doms getragen wird. Dies symbolisierte die Symbiose aus weltlicher und geistiger Macht in der Idee des normanischen Königshauses. Kaum würde man in diesem fast militärisch erscheinenden Gebäude mit seinen zwei beeindruckenden Türmen ein prächtiges, reich verziertes Innenleben vermuten – und doch ist es so. Betreten lässt sich der Dom unter Anderem durch zwei riesige, überdimensioniert erscheinende Bronzeportale. Im Gebäude beeindrucken vor allem die reichen Goldgrundmosaike und der augeklügelte Kreuzgang durch die dreischiffige Säulenbasilika, die merh als 100 Meter lang und 35 Meter hoch ist. Die Goldmosaike, entstanden zwischen 1179 und 1182, bedecken fast sämtlich die Wände; insgesamt summieren sich die biblischen Szenen auf eine Fläche von mehr als 6.000 m2.

5.) Archäologische Stätten von Agrigent

Die archäologischen Stätten von Agrigent befinden sich südlich des heutigen Stadtkerns und gehören zu den imposantesten archäologischen Fundorten Siziliens. Zur Hauptsache finden sich dort die Ruinen der Stadt Akragas (lat. Agrigentum), die zu den blühendsten griechisch-antiken Städten Siziliens gehört hat. Immer noch lassen sich von den griechischen Tembelüberresten die machtvolle Autorität und kulturelle Größe dieser antiken, griechischen Stadt ablesen. Akragas wurde für die Gegend relativ spät, nämlich erst 582 v. Chr. gegründet, und zwar als Produkt der zweiten, griechischen Kolonisierungswelle; nichts desto trotz wurde sie schon bald zur wichtigsten Polis nach Syrakus. Im Zuge dieser Bedeutungszunahme wurden während des 5. Jahrhunderts v. Chr. entlang ihrer südlichen Stadtmauer eine Folge monumentaler Tempel errichtet. Da diese unterhalb des modernen Agrigent liegen, hat die Anlage den volkstümlichen Ausdruck „Tal der Tempel“ (ital.: Valle dei Templi) erhalten, der später auf die ganzen Stätten angewandt wurde. Der Zustand der dorischen Tempel, die offensichtlich den chthonischen Gottheiten gewidmet waren, ist erstaunlich, und zählt zu den intaktesten der griechischen Antike überhaupt. 1997 wurden die Stätten von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Ihre Ausdehnung bedingt einen Zeitaufwand von etwa einem Besichtigungstag, möchte man sich das ganze Gelände ausführlich zu Fuß erschließen.

Hier fehlt aber eine Sehenswürdigkeit!

Hier können Sie eine neue Sehenswürdigkeit zu Sizilien vorschlagen. Nach Überprüfung werden wir die Sehenswürdigkeit aufnehmen!