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Urlaub in Molise - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Pietrabbondante

Etwa 20 Kilometer von Isernia (Region Molise) entfernt, liegt das kleine Dorf Pietrabbondante in 1028 m Höhe auf einem Hochplateau. In der idyllischen Umgebung aus Bergen, Tälern und Flachland befindet sich die interessante archäologische Ausgrabungsstätte der Sanniten, einem Volk, das es wagte, sich gegen die Römer zu erheben. Pietrabbondante war das politische Zentrum und bedeutendste Heiligtum der Sanniten. Auf einem rechteckigen Platz befindet sich im vorderen Teil das Amphitheater und dahinter ein großer Tempel. Das gesamte Ensemble ist in Richtung Osten-Südosten genau auf den Punkt ausgerichtet, wo die Sonne zur Wintersonnenwende aufgeht. So war es möglich, von der linken Seite des Tempels aus den Sonnenaufgang zu beobachten, während die Sonne am Mittag auf der rechten Seite stand. Das Theater ist ein wahres Kleinod. Hervorzuheben sind die Steinsitze der ersten drei Sitzreihen. Jeder Sitz wurde aus einem Steinblock gehauen mit einer leicht zurück geneigten Rückenlehne. Die Sitze sind ergonomisch so perfekt geformt, dass man meint, auf einem modernen Lehnstuhl zu sitzen, während man den Blick über das Tal am Horizont schweifen lässt. Vor dem Tempel stehen noch die Überreste der Fundamente der acht Säulen mit korinthischen Kapellen, die den Tempeleingang säumten. Die in der archäologischen Stätte gefundenen Fundstücke sind im archäologischen Museum von Neapel ausgestellt.

2.) Agnone

Agnone ist ein kleiner malerischer Ort mit 6000 Einwohnern in den Bergen des Alto Molise. Im Dorf sieht man viele wunderschöne Häuser aus der venezianischen Zeit mit zahlreichen Goldschmiedewerkstätten. Im Mittelalter kamen viele Handwerksmeister und Goldschmiede aus Venedig und ließen sich in Agnone nieder. Sie betätigten sich als Gold- und Kupferschmiede sowie in anderen Handwerksberufen. Noch heute zeugen die fünf wundervollen Stadttore, wie beispielsweise Porta Semiurno und Porta San Nicola, von der Kunst der venezianischen Handwerker. Sehenswert sind auch die prachtvollen Palazzi Bonnani aus dem 13. Jahrhundert und Fioriti aus dem 16. Jahrhundert. Bekannt ist Agnone durch die Päpstliche Glockengießerei Marinelli, in der noch heute nach jahrhundertealter Tradition Glocken gegossen werden. Aus dieser Glockengießerei stammen u.a. die Glocken vom Petersdom in Rom. Von den Venezianern wurde auch die Kirche S. Marco erbaut, die heute zu den Sehenswürdigkeiten von Agnone gehört. Interessant ist auch eine Besichtigung des Franziskanerklosters, das heute eine Bibliothek beherbergt, sowie das städtische Museum. Die Käserei Caseificio Di Nucci di Agnone besteht seit zehn Generationen und bietet verschiedene einheimische Käsesorten an, die nach traditioneller Art aus roher Kuhmilch hergestellt werden. Von der Hochebene aus hat man einen fantastischen Blick auf Agnone und die Buchen- und Eichenwälder, die das kleine Dorf umgeben. Mit ein bisschen Glück kann man sogar Wildpferde auf den Wiesen beim Grasen beobachten.

3.) Borgo Antico in Termoli

Das Castello Monforte ist die Hauptattraktion der mittelalterlichen Kleinstadt Campobasso. Das Schloss mit seinen sechs imposanten Türmen wurde im 14./15. Jahrhundert erbaut und vermutlich im Jahr 1459 fertiggestellt. Man nimmt an, dass sich früher an dieser Stelle eine Festung der Langobarden oder Normannen befand, auf dessen Ruinen das Schloss erbaut wurde. Das Schloss wurde nach seinem ehemaligen Besitzer Nicola II. Monforte benannt. Das Castello Monforte hat Welfen-Zinnen und liegt an einem bedeutsamen Ort, wo Reste und Mauern alter Siedlungen der Sanniten gefunden wurden. Das heutige Bauwerk ist das Ergebnis eines späteren Wiederaufbaus nach den starken Erdbeben von 1456 und 1805, bei denen die Mauern des Schlosses teilweise zerstört wurden. Das Schloss Castello Monforte ist das berühmteste Bauwerk der Gegend und für Besucher geöffnet. Vom Schloss bietet sich ein einmaliger Blick auf die Stadt und die umgebende Landschaft.

4.) Castello Monforte in Campobasso

Das Altstadtviertel der Stadt Termoli (Borgo Vecchio oder Borgo Antico) liegt romantisch auf einer Landzunge, die in das blaugrün schimmernde Meer ragt. Noch heute umgibt eine zum Meer steil abfallende Festungsmauer die malerische Altstadt. Die engen Gassen, uralten Häuser und Säulengänge stellen ein geschlossenes Ensemble dar und versetzen den Besucher in längst vergangene Zeiten. Den Zugang zur Altstadt bildet ein in die Mauern eingelassener Bogen. In den schmalen Gassen “kleben” die Treppenaufgänge an den Häusern und die Durchgänge zwischen den Häusern geben den Blick auf das glitzernde Meer frei. Vom malerischen Hafen aus fahren Boote zu den wunderschönen Tremiti-Felsinseln. Termoli ist der Sitz des katholischen Bistums von Termoli-Larino. Auf dem kleinen Stadtplatz steht der romanische Dom, die Basilica Cattedrale aus dem 12. Jahrhundert, berühmt für seine aufwändigen figuralen Arbeiten an den Fassaden und orientalischen Mosaikresten in der Krypta. Hier ruhen die sterblichen Überreste des Heiligen Bacchus und des Heiligen Timotheus. Der Dom ist heute Bischofssitz und zählt zu den schönsten Kirchen der Region.

5.) Kastell in Termoli

Das Altstadtviertel des kleinen Adria-Städtchens Termoli wird dominiert von seinem Wahrzeichen, dem Staufferkastell, das im aragonesischen Stil erbaut wurde. Der alte Stadtkern umgibt das Schloss aus der Normannenzeit, das sich durch einfache Architektur auszeichnet und die für die Normannenzeit typischen Verteidigungsanlagen aufweist. Nachforschungen haben ergeben, dass das Kastell zwar in der Normannenzeit erbaut wurde, jedoch den Stauffern zuzurechnen ist, da Friedrich II. nach Angriffen der venezianischen Flotte weitere Befestigungsanlagen und Umbauten durchführen ließ. Das Kastell ist in eine starke Festungsmauer mit Türmen und Zinnen integriert, die die gesamte Altstadt von Termoli umgibt. Das Schloss ist das Herzstück der gesamten Verteidigungsanlage der Stadt Termoli. Der einzige noch erhaltene und vollständig restaurierte Turm steht an der ehemaligen Pforte zur Altstadt. Im Schloss wurden Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Unter der Herrschaft der Bourbonen diente die Zisterne zeitweilig als Gefängnis. Aus diesen Zeiten stammen die alten Kohlezeichnungen, die an dieser Stelle gefunden wurden.

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