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1.) Nuraghe Su Nuraxi

Auf Sardinien ist der Nuraghe Su Nuraxi einer der „prähistorischen Turmbauten“, die noch am besten erhalten ist. Er liegt auf ca. 1000 Meter Höhe in der Provinz mit dem Namen Medio Campidano. Die UNESCO erklärte die Siedlung im Jahre 1997 zum Weltkulturerbe. Zuerst wurde der Kernnuraghe erbaut, welchen man später mit einer Mauer und vier Außentürmen umgeben hat. Außerhalb dieses Kerns lag ein Dorf aus meist runden Hütten, welches ungeschützt war und von dem noch 150 Reste der Fundamente zurückgeblieben sind. Der Hauptturm stammt aus dem 2. Jahrtausend vor Christus und hat im unteren Bereich einen Durchmesser von 10 Metern, welcher nach oben schmaler wird. Von 1200 vor Christus stammen ungefähr die ältesten Teile dieser Siedlung. Zerstört wurde Su Nuraxi um 600 vor Christus und zwar von den Puniern. Heute ist der Platz ein touristisches Highlight. Die Nuraghe- Bauten wurden als Burgen, Gräber oder auch als Kultstätten genutzt.

2.) Nuraghe Losa

Auch Nuraghe Losa ist ein wichtiger Bestandteil der „Nuraghenkultur“ Sardiniens. Diese Anlage verfügt über eine umfassende Mauer mit Haupt- und Nebeneingängen. Die beiden Haupteingänge erkennt man an den Dipylon- Türmen mit Durchlässen, die Schießscharten ähneln. Im Inneren findet man den 13 Meter hohen Rest eines Nuraghen sowie andere Ruinen. Außerdem befinden sich dort ein Ausstellungsgebäude, in welchem Artefakte der Umgebung zu sehen sind und ein Urnenfeld, welches außerhalb der Mauer liegt. Der Nuraghe besteht aus dem großen Hauptturm und 3 kleineren Türmen, die in einer Dreiecksform um den Hauptturm angeordnet sind. In den Mauern ist ein Aufgang vorhanden, der zur zweiten Etage führt, welche jedoch erhalten ist. Es wurden für den Bau des Hauptturms rechteckige Quader verwendet, die nach oben hin immer kleiner werden, wodurch die Oberfläche sehr geordnet wirkt. Im Nordwesten gibt es eine weitere Mauer, die über 2 weitere Türme verfügt. Da diese Türme aus polyedrischen Quadern erstellt wurden, sieht deren Oberfläche eher chaotisch aus.

3.) Tharros

Tharros liegt an der Westküste von Sardinien und von dieser antiken Stadt sind nur noch Ruinen und Reste erhalten. Die Stadt wurde von Nuraghern gegründet und später von Phöniziern, den Puniern und Römern weiter übernommen. Durch Funde in Tharros kann man darauf schließen, dass die Stadt schon im 13. Jahrhundert vor Christus besiedelt gewesen sein muss. Die Ruinen einer Akropolis zeigen, dass etwa im 8. Jahrhundert vor Christus Tharros eine Handelsniederlassung der Phönizier war. Die Mole, welche 120 Meter lang ist, zeigt, dass im 5. Jahrhundert vor Christus Punier die Stadt zu einer Hafenstadt gemacht haben. Nachdem die Römer 215 v. Christus die Punier besiegten, veränderten sie die Stadt, indem sie Thermen, breitere Straßen, Wasserleitungen und sogar eine Abwasserleitung unter der Straße anlegten. In Tharros wurden zum Beispiel Bronzefiguren gefunden, welche auf die Nuraghenkultur zurückzuführen sind. Beweise für einen aktiven Seehandel ist die zyprisch- mykenische Keramik. Nur an dieser Stelle fand man größere Mengen an Importkeramik. Da außerdem Buccherovasen gefunden wurden, kann darauf geschlossen werden, dass die Stadt im 7. Jahrhundert Beziehungen zu den Etruskern pflegte. Diese Stadt ist Zeuge verschiedener Kulturen geworden, die sich dort niederließen.

4.) Monte d Accoddi

Eine sehr bedeutende Fundstätte der Archäologen ist die Monte d`Accoddi, wo Besiedlungsspuren gefunden wurden, die über 6200 Jahre alt sind. Man schätzt, dass mit dem Bau des Hauptbauwerkes um 3000 vor Christus begonnen worden ist. Die Herkunft des Namens könnte man auf „Monte de Code“ zurückführen, was so viel bedeutet wie Berg aus Stein, man ist sich hierbei aber nicht sicher. Im 2. Weltkrieg nutzen die Italiener Monte d´Accoddi als Basis für die Flugabwehrgeschütze. Zu dieser Zeit entdeckte man es als künstlich errichtetes Bauwerk wieder. Die Struktur des Bauwerkes ist pyramidenförmig, was für den Mittelmeerraum eher untypisch ist. Es ähnelt aber sehr den Tempeln in Mesopotamien. In der Nähe wurde außerdem ein Dorf gefunden, was aus der Zeit um 4500 v. Christus stammt und hauptsächlich aus Rundhütten bestand. Als einziges erhalten blieb eine 70 cm hohe Mauer. Die Ausgrabungen ergaben, dass ein Feuer die erste Pyramide und den Tempel zerstörte. Es wurde eine neue Kultstelle errichtet, nachdem Erd- und Steinschichten die alte Stelle komplett bedeckten.

5.) Nationalpark La Maddalena-Archipel

Kurz vor der Nordostküste von Sardinien liegt der Nationalpark La Maddalena- Archipel, der die ganze Inselgruppe umfasst. Zu dem Archipel zählen 62 kleine Inseln, die im Jahre 1994 zu einem Nationalpark ernannt, da diese traumhaften Inseln mit ihrer einzigartigen Natur geschützt werden soll. Sechs der Inseln sind bewohnt, aber die anderen sind ebenfalls sehenswert oder gerade deswegen einzigartig. Am meisten lohnt es sich, den Nationalpark bei einer Bootstour kennen zu lernen. Die Bootsführer kennen die besonders schönen Stellen der Inseln und können viele Informationen über die Flora und Fauna weitergeben. Auch Landgänge werden an besonders traumhaften Stellen der Inseln unternommen. Damit dieser Ausflug in allen Zügen genossen werden kann, sollte man dafür einen ganzen Tag einplanen. Um einen solchen Ausflug mit dem Boot zu unternehmen, sollte man mit einer Fähre von Palau zunächst auf die Hauptinsel La Maddalena fahren. Bis zu 80 Fähren fahren täglich zwischen Palau und La Maddalena im Sommer hin und her. Auch zu Fuß können große Teile des Nationalparks erkundet werden.

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