Home - Sehenswürdigkeiten in Toskana

Urlaub in der Toskana - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Schiefer Turm von Pisa

Der berühmte Torre pendente, wie der schiefe Turm in der Landessprache heißt, ist das Wahrzeichen von Pisa. Dieser Glockenturm neigte sich bereits nach zehn Jahren Bauzeit im Jahre 1184 nach Südosten. Einer seiner Baumeister, Bonanno Pisano, ließ die Arbeit einstellen. Erst neunzig Jahre später, als man keine messbare Neigung mehr feststellte, baute Giovanni di Simone auf die ersten Etagen vier weitere, stellte den Bau aber ebenfalls ein, weil der Turm wiederum eine merkliche Neigung aufwies. Eine Verlangsamung des Neigungsvorgangs konnte 1360 festgestellt werden. Da man das Bauwerk immer noch als Campanile nutzen wollte, setzte Tommaso Pisano den Glockenturm auf den Unterbau; senkrecht präzise auf die vorhandenen Stockwerke. Seit man 1838 an der Basis die Erdmassen entfernt und ein Marmorbassin gebaut hatte, war der Campanile wieder in Bewegung und 1918 verzeichnete man eine Neigung von 510cm! Kurz vor der Jahrtausendwende – die Einsturzgefahr war unübersehbar – sollte eine neue Technik den Turm retten. Das gelang und 2001 wurde er für Besucher freigegeben. Dass der 1564 in Pisa geborene Galileo Galilei seine berühmten Fallexperimente an diesem Campanile durchgeführt hat, ist wahrscheinlich eine Legende. Wahr ist aber die Geschichte vom schiefen Turm: ...und wenn er nicht umkippt, dann steht er noch lange schief. Wie lange er tatsächlich noch steht, weiß natürlich keiner, daher sollten Sie nicht zögern und Ihren nächsten Urlaub in einem Ferienhaus Toskana verbringen. Neben dem „Schiefen Turm“ sind natürlich auch das Baptisterium, die Taufkirche, und der großartige Dom auf der Piazza dei Miracoli zu besichtigen.

2.) Uffizien

Ein Gebäude für öffentliche Ämter sollten die Uffizien werden – Uffici ist das italienische Wort für Büro. Wüssten die Architekten Giorgio Vasari, Bernado Buontalenti und Alfonso Parigi d. J., dass ihr zwischen 1559 und 1581 entstandenes Bauwerk heute eines der berühmtesten Museen der Welt ist, wären sie bestimmt hocherfreut. Es ist auch das älteste. Für seine Errichtung musste ein ganzer Häuserblock abgerissen werden. Alle wichtigen Ämter des toskanischen Großherzogtums sollten nahe des Wohnsitzes von Cosimo I. untergebracht werden. Schon damals nutzte man das oberste Stockwerk, um wertvolle Kunstwerke, Gemälde und Skulpturen in einer Sammlung zu vereinen. Francesco I., der Nachfolger von Cosimo, war ein leidenschaftlicher Kunstsammler. Ihm ist ein erneuter Umbau zu danken, mit dem er Bernado Buontalenti betraute. Es entstand die Tribuna. Außerdem fanden Werkstätten, beispielsweise für die Schmuckherstellung, in dem Gebäude ein neues Zuhause. An den Säulen der Uffizien haben berühmte Köpfe wie Petrarca oder Dante ein wachsames Auge auf das Museum mit seinen wertvollen Exponaten. Mehr als eintausend Meisterwerke werden heute in 45 Sälen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, darunter Raffael, da Vinci, Michelangelo, Rubens und viele andere – eine Fülle, die jeden Kunstliebhaber begeistert; kein Wunder, dass die Uffizien auch das Museum mit den höchsten Besucherzahlen ist.

3.) Boboli-Garten

Mitten in Florenz, auf einem Hügel, liegt der Giardino di Boboli, eine Garten- und Parkanlage, die sich unmittelbar hinter dem Palazzo Pitti, der einstigen Wohnstatt der Medici, erstreckt. Nach mehrmaliger Erweiterung hat der Boboli-Garten heute eine Größe von 4,5 Hektar Fläche. Das Amphitheater im Grünen, ein großes Granitbecken und ein Obelisk aus der Zeit Ramses II., der als Kriegstrophäe in römischer Kaiserzeit nach Florenz gebracht wurde, sind nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten dieses Parks. Immer wieder trifft man auf eindrucksvolle Skulpturen, die die prächtigen Bogengänge zu bewachen scheinen. Der luxuriöse Garten, der in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstand, von Niccolo Tribolo begonnen, von Bartolomeo Ammannati mit Unterstützung Giorgio Vasaris vollendet, ist eine Oase des Zusammenspiels von Flora und Kunst. Die Skulpturen schuf Bernado Buontalenti, der in der Renaissance als Architekt, Hofmaler und Theatermaschinist äußerst produktiv zu wirken verstand. Laubengänge, Zypressenalleen, Wasserspiele und Grotten – all das machen den Giardino di Boboli zu einem der schönsten Gärten Italiens. Die gleichfalls von Buontalenti um 1858 geschaffene Grotte ist eine künstliche Tropfsteinhöhle und vermittelt einen besonderen Zauber durch die Reliefdarstellungen mittels Stalaktiten. Porzellan aus dem Besitz der toskanischen Großherzöge ist im Porzellanmuseum hinter dem Affenbrunnen ausgestellt. Der Eintrittspreis dafür ist im Garten-Ticket enthalten.

4.) Piazza della Signoria

War der wundervolle Platz - Piazza della Signoria - früher der Mittelpunkt von Florenz, so ist er heute der berühmteste der historischen Altstadt. Umrahmt vom Palazzo Vecchio manifestiert er eindrucksvoll die Herrschaft der Medici. Statuen trotzen jedem Wetter, erzählen Geschichten, die die Meister des 16. Jahrhunderts in ihren Skulpturen festhielten. Der Besucher wird Zeuge des von Baccio Bandinelli gestalteten Herkules, der dabei ist, den Feuergott Cacus zu töten; eine Metapher zur Verherrlichung der weltlichen Macht der Medici. Auch eine Bronzefigur von Michelangelos David kann man bestaunen, deren Original in der Accademia delle Arti del Designo zu sehen ist. Eine Erfrischung am Neptunbrunnen aus weißem Marmor oder in einem der umliegenden Cafés – möglich ist beides, um in dieser Freiluftausstellung zu verweilen. Giovanni Giambologna schuf das Reiterstandbild Cosimos I. und unter den Arkaden der Loggia dei Lanzi ist der Raub der Sabinerinnen von ihm platziert. Der Neptunbrunnen stammt von Bartolomeo Ammannati, der am Hofe der Medici als Bildhauer arbeitete. Dieser Platz verdient es, dass man immer wieder innehält und das Schlendern zu einer ausgedehnten Betrachtung werden lässt, bevor man den Palazzo Vecchio betritt. Die Atmosphäre ist einzigartig und zweifellos ein Grund dafür, dass Florenz als die schönste mittelalterliche Stadt empfunden wird.

5.) Ponte Vecchio

Die erste Brücke über den Arno in Florenz wurde 1345 gebaut – der Ponte Vecchio. Lange verrichteten dort nur Metzger und Gerber ihr Handwerk. Der Verbindungsgang über den Werkstätten vom Palazzo Vecchio oder den Uffizien zum Palazzo Pitti entstand erst 1565. Ihn schuf der Medici-Architekt Giorgio Vasari in fünf Monaten Bauzeit. Nach ihm wird er auch Vasari-Korridor genannt. Die Medici benutzten diesen geheimen Gang über die unteren Anbauten, um nicht gesehen zu werden. Der Herzog Ferdinand I. fand den Gestank, der nach oben drang, unerträglich und veranlasste, dass es nunmehr – seit 1587 – nur noch Goldschmieden gestattet werden sollte, sich dort niederzulassen. Noch heute kann man in den kleinen Geschäften auf dem Ponte Vecchio Schmuck erwerben. Den Arno auf dieser Brücke zu überqueren ist ein Muss für jeden Besucher. Die quirlige Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes. Der überdachte Vasari-Durchgang wird leider nur von einigen Reiseveranstaltern angeboten, ansonsten ist er nicht zugänglich. Den herrlichen Blick über den Fluss machen einige große Panoramafenster in der Ladenzeile dennoch möglich. Nach zwölfjähriger Bauzeit ersetzte der Ponte Vecchio den hölzernen Übergang, der 1333 einem Hochwasser zum Opfer gefallen war. Die neue und zugleich älteste Segmentbrücke der Welt hat die Jahrhunderte bis heute schadlos überdauert.

Hier fehlt aber eine Sehenswürdigkeit!

Hier können Sie eine neue Sehenswürdigkeit zu Toskana vorschlagen. Nach Überprüfung werden wir die Sehenswürdigkeit aufnehmen!