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Urlaub in Südtirol - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Der Reschen-Stausee

Der Reschensee ist ein künstlicher Stausee in Graun, einer Gemeinde im südwestlichen Südtirol. Er ist ungefähr sechs Kilometer lang und misst an seiner breitesten Stelle etwa einen Kilometer. Der Reschensee wird von den Dörfern Reschen, Graun und St. Valentin umsäumt. Vor der eigentlichen Seestauung gab es am sogenannten Reschenpass drei Seen. Als der Stausee in Betrieb genommen und gestaut wurde, versanken große Teile von Graun und Reschen in den Fluten des Stausees. Dabei wurden 163 Häuser zerstört und mehr als 500 Hektar fruchtbaren Bodens überflutet. Hierbei verloren 120 bäuerliche Kleinbetriebe ihre Existenzgrundlage. Der Preis für den sogenannten Fortschritt war damit ziemlich hoch und zog das Leben von mehr als 1000 Menschen in starke Mitleidenschaft. Zeitzeuge dieser katastrophalen Geschichte ist die versunkene Kirche von Alt-Graun. Ihr Kirchturm ragt als Wahrzeichen mitten aus dem See und erinnert an die schreckliche Zeit von 1949/50, der Zerstörung einer herrlichen Landschaft und allem, was unter der Wasseroberfläche unwiderruflich begraben liegt. Heute beträgt die Wassermenge im Staubecken etwa 120 Millionen Kubikmeter. Dabei produziert der Stausee jedes Jahr sagenhafte 250 Millionen KWh Strom. Aber nicht nur das – auch touristisch wird der Reschensee heute vermarktet. Rund um den See gibt es gut genutzte Wander-, Nordic-Walking- und Laufstrecken. Wer gern in den Ferien zum Fischen geht, findet im Reschensee neben Renken, See- und Regenbogenforellen auch Barsche und Hechte. Relativ hohe Windstärken am Stausee machen zahlreiche Sportarten wie Kitesurfen oder Segeln möglich. Im Winter fungiert das Gelände um den Reschensee als herrliches Skigebiet mit Schlepp- und Sesselliften. Dann werden auf dem gefrorenen See auch die internationalen Deutschen Snowkite-Meisterschaften ausgetragen.

2.) Der Zwölferturm

Das Wahrzeichen der mittelalterlichen Stadt Sterzig in Südtirol ist der 46 Meter hohe Zwölferturm, der von 1468 bis 1472 erbaut wurde und auf Italienisch „Torre delle dodici“ heißt. Er gehört neben dem legendären Stadtmuseum zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Sterzig und teilt den historischen Stadtkern in die obere Altstadt und die untere Neustadt. Dieser Turm, der ursprünglich als Stadttor diente, fiel im Oktober des Jahres 1867 einem verheerenden Feuer zum Opfer, welches das gotische Dach vollständig zerstörte. Als er nach dieser Tragödie wieder aufgebaut wurde, fungierte er viele Jahre als Sitz der örtlichen Feuerwache. Heute ist der Zwölferturm ein Ort für sommerliche, erlebnisreiche Laternen-Partys mit zugehöriger Turmbesichtigung.

3.) Botanischer Garten Meran

Der Botanische Garten in Meran, der auch unter dem Namen die „Gärten von Schloss Trauttmansdorff“ bekannt ist, beherbergt ein herrliches, 12 Hektar großes Refugium von 83 Gartenarealen mit etwa 5.400 verschiedenen Pflanzenarten. Dieses exotische Kleinod wurde erstmals im Jahre 1300 urkundlich erwähnt und die bereits damals existierende Hofstelle zur Burg Neuberg ausgebaut. Diese Burg ging im Jahre 1543 in den Besitz der Adelsfamilie Trauttmansdorff über. Leider verfiel die Burg zusehends nachdem die direkten Nachfahren der Familie verstorben waren. 1847 erwarb der Graf der Steiermark, Joseph Tauttmansdorff, ein Verwandter der Familie die Ruine, setzte sie Instand und erweiterte die Burg um zahlreiche neugotische Elemente. Zu Ehren der legendären Kaiserin „Sissi“, die die Jahre 1870/71 auf dem Schloss verbrachte, wurden alle Räume sehr luxuriös her- und eingerichtet. In den folgenden Jahren erlebte das Schloss eine sehr wechselhafte Geschichte, bis es zusammen mit dem umliegenden Areal in den 1980er Jahren zu einem Botanischen Garten umgestaltet wurde. Die Baukosten beliefen sich hierbei auf sage und schreibe 24,7 Millionen Euro. Die Bauzeit dieses Mega-Vorhabens dauerte sieben Jahre und so konnte der Botanische Garten Meran im Juni 2001 eröffnet werden. Das ebenfalls auf dem Gelände beheimatete Museum für Tourismusgeschichte, das sogenannte Touriseum, öffnete zwei Jahre später seine Pforten. Der Botanische Garten ist terrassenförmig angelegt, in vier verschiedene Bereiche unterteilt und mit seinen 12 Hektar Fläche auf Höhenlagen zwischen 334 bis 438 Meter über dem Meeresspiegel verteilt. Ein etwa 7 Kilometer langes Wegenetz durchzieht den Garten. Die verschiedenen Pflanzenarten die hier angesiedelt wurden, sind nach ihrer Herkunft und verschiedenen Themen geordnet und ihre Gesamtzahl beläuft sich dabei auf ungefähr 500.000 Einzel-Exemplare.

4.) Der Dom zu Brixen

Der Brixner Dom, der heute den Namen „Kathedrale und Basilika minor“ trägt ist die größte Kirche der Region und war bis 1964 Wohnsitz des Bischofs. Das gesamte Domkapital befindet sich heute noch hier und ist bis heute Konkathedrale, weshalb sich der Dom zu Brixen immer noch als die ranghöchste Kirche Südtirols präsentiert. Der Ursprung dieser Anlage reicht bis ins Jahr 990 zurück. Leider fiel dieser romanische Bau 1174 einem Großbrand zum Opfer und wurde anschließend im barocken Stil wieder auf- und mehrfach umgebaut. Dieser herrliche Dom ist der Himmelfahrt Marias und dem Heiligen Kassian gewidmet und verfügt über eine sehr bedeutende, barocke Ausstattung. Die aufwendigen Deckenfresken und Wandmalereien wurden von berühmten Tiroler Barockmalern angefertigt. Der mittelalterliche Kreuzgang wurde von mehreren Bischöfen angelegt und mehrfach erweitert. Seine Wände sind mit verschiedenen Fresken und religiösen Motiven bemalt und in seinem Innenhof befindet sich ein kleiner Garten. Dieser Teil diente als Begräbnisstätte und Meditationsstätte für alle Priester und Ordensleute der Diözese Brixen, zu dem es auch einen direkten Zugang gibt. Neben einen herausragenden und bedeutenden Museum mit zahlreichen Malereien und Kunstgegenständen namhafter Maler und Stuckateure der vergangenen Jahrhunderte beheimatet der Dom zu Brixen heute auch einen Domchor, eine Singschule, eine Domkantorei und ein Orchester mit einer traditionsreichen Vergangenheit.

5.) Der Karersee

Der Karersee oder Lago di Carezza, wie er auf Italienisch genannt wird, wird zu Recht als einer der schönsten Alpenseen bezeichnet. Er liegt in den westlichen Dolomiten, auf einer Meereshöhe von 1.520 Metern und etwa 25 Kilometer von Bozen entfernt. Er misst ungefähr 300 Meter Länge und 130 Meter Breite. Die tiefste Stelle wird mit etwa 22 Meter angegeben. Sein Wasser bezieht der See aus den unterirdischen Quellen des Latemar-Gebirgszuges und der Wasserstand verändert sich dabei saisonal. Den höchsten Stand erreicht er in der Regel im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze. Den niedrigsten Wasserstand hat der See im Winter. In dieser Zeit friert er zu. Seine Temperaturen sind ganzjährig recht frostig und bewegen sich zwischen 13° im August und etwa 9°C in der restlichen Zeit des Jahres. Die Ufer des Karersees sind umzäunt und dürfen nicht betreten werden. Im Winter ist die Bergwelt um den See ein herrliches und gern besuchtes Skigebiet mit etwa 86 Kilometern Skipisten, 100 Loipenkilometern, sieben Rodelbahnen und diversen Wanderwegen. Dieser sagenumwobene See wird auch gern für Wintertauchgänge genutzt und bei dieser Gelegenheit sein interessantes und einzigartiges Farbenspiel für diverse Dokumentarfilme festgehalten. Er erhielt nicht zuletzt aus diesem Grund auch den Beinamen „Lec de Ergobando“ oder Regenbogensee. Auch zahlreiche Schriftsteller und Maler wählten ihn als ansprechendes Motiv für ihre Gemälde und Erzählungen.

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