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Urlaub in Lombardei - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Santa Maria delle Grazie

Die Kirche Santa Maria delle Grazie in Mailand wurde im 15. Jahrhundert erbaut; sie wurde im Jahre 1980 auf die Liste des Weltkulturerbes der Unesco gesetzt. Die Kirche, die zu einem Dominikanerkloster gehört, wurde im Auftrag des Mailänder Herzogs Francesco I. Sforza vom italienischen Bildhauer und Architekten Guiniforte Solari gebaut. Auf dem Grund, auf dem die Santa Maria delle Grazie heute steht, befand sich früher eine kleine Kapelle. Die Dominikanerkirche ist weltbekannt für Leonardo da Vincis Wandmalerei „Das Abendmahl“. Dieses so genannte Secco befindet sich an der Nordwand des Refektoriums, also des Speisesaals der Mönche. Dieses wohl berühmteste Wandgemälde der Welt hat stark im Laufe der Zeit gelitten. So setzte ihm unter anderem Luftfeuchtigkeit und Staub stark zu, doch während des zweiten Weltkrieges, als die Santa Maria delle Grazie von einer amerikanischen Bombe getroffen wurde, wurde das Gemälde kaum beschädigt, da die Mönche es mit Sandsäcken schützten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde da Vincis Werk mehrfach restauriert und kann heute sogar wieder nach Voranmeldung besichtigt werden. Die Santa Maria delle Grazie ist kein sehr prunkvolles Bauwerk, sondern vielmehr eine perfekte Harmonie des spätgotischen Stils und ist, hauptsächlich wegen da Vincis Das Abendmahl, aber auch wegen ihrer interessanten Geschichte, einen Besuch wert.

2.) Mailänder Dom

Der Mailänder Dom, auf italienisch Duomo di Santa Maria Nascente genannt, ist das Wahrzeichen der lombardischen Hauptstadt Mailand. Mit einer Gesamtfläche von etwa 11700 Quadratmetern gilt er als die viertgrößte Kirche der Welt und lockt jährlich viele Touristen aus aller Welt an. Der Mailänder Dom ist fünfschiffig und verfügt über eine Breite von 109 und eine Länge von 157 Metern. Doch der Duomo di Santa Maria Nascente beeindruckt nicht nur durch seine imposante Größe, sondern auch durch seine bunten Glasfenster im Chor der Kirche. Diese Fenster stellen eine weitere Superlative dar, denn sie gelten als die größten Kirchenfenster der Welt. Zudem befinden sich auf den Spitzen des Mailänder Doms circa 3400 Statuen und eine goldene Madonnenfigur. Eine weitere Besonderheit des Mailänder Doms ist die Besucherplattform auf dem Dach der Kirche. Hier können die Touristen entweder zu Fuß oder mit einem Fahrstuhl hinauf gelangen und bei gutem Wetter eine grandiose Sicht über die Stadt Mailand, sowie die Alpen und die Apenninen, erleben. Mit dem Bau des Mailänder Doms wurde im 14. Jahrhundert im Auftrag des italienischen Herzogs Gian Galeazzo Visconti begonnen, jedoch wurde das gewaltige Bauwerk erst Mitte des 19. Jahrhunderts fertiggestellt. Der Mailänder Dom wurde im gotischen Stil erbaut, jedoch weist seine Fassade auch barocke und neugotische Elemente auf.

3.) Felsbilder im Valcamonica

Die Felsbilder im Valcamonica gelten als der weltweit größte Fundort von prähistorischen Steinritzungen, im Fachjargon auch Petroglyphen genannt. Das Valcamonica, auch als Val Camonica bezeichnet, ist ein etwa 70 Kilometer langes Tal und befindet sich in der norditalienischen Region Lombardei. Hier wurden im Laufe von mehreren Tausend Jahren circa 300000 Objekte in Felswände und andere felsige Untergründe eingeritzt. Von diesen nahm im Jahre 1979 die Unesco über 140000 Petroglyphen in die Liste des Weltkulturerbes auf. So war die Felsbildregion das erste von der Unesco als Weltkulturerbe anerkanntes Objekt in Italien. Die Felsritzungen erstrecken sich im Valcamonica über eine Länge von 25 Kilometern und liegen zwischen 20 und 1400 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Während ihres Entstehungszeitraumes von etwa 10000 Jahren veränderten sich die eingeritzten Objekte. Während zunächst im Epipaläothikum hauptsächlich Jagdrituale und Motive wie Speere und Jagdtiere in die Felsen eingebracht wurden, sind für die Zeit des Neolithikums Menschen mit erhobenen Armen, so genannte Adoranten, und technische Errungenschaften typisch. Beispielhaft für die Eisenzeit sind Kriegsmotive, sowie magisch-mythologische Zeichen. Heute kann man im Nationalpark von Naquane die Felsbilder im Valcamonica auf eigene Faust erkunden.

4.) Teatro alla Scala

Das Teatro alla Scala, zu deutsch Mailänder Scala oder einfach nur Scala, gilt weltweit als das Opernhaus schlechthin. Das Gebäude wurde zwischen 1776 und 1778 errichtet und ist der Nachfolger des zuvor abgebrannten Teatro Regio Ducale, welches an gleicher Stelle stand. Dort stand auch die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche Santa Maria alla Scala, die für den Bau des Opernhauses abgerissen wurde; sie war zugleich Namensgeber des Teatro alla Scala, die von dem italienischen Architekten Giuseppe Piermarini entworfen wurde. Im zweiten Weltkrieg wurde das Mailänder Opernhaus völlig zerstört, daraufhin jedoch in Rekordzeit wieder aufgebaut. Da jedoch durch den schnellen Wiederaufbau gravierende Fehler gemacht wurden, die unter anderem die Akustik stark beeinträchtigten, wurde die Scala im Jahre 2001 nahezu komplett abgerissen. Sie wurde nach einer dreijährigen Bauzeit, in der man das Opernhaus zugleich modernisierte, sich aber auch auf den alten Stil der Innenarchitektur besann, 2004 wieder eröffnet. Das Teatro alla Scala bietet Platz für 2200 Gäste, wobei die Loge 18 im Parkett, laut der Leitung des Opernhauses, den besten optischen und akustischen Genuss verspricht. Die Fassade des Teatro alla Scala ist neoklassizistisch gehalten und das Sinnbild klassischer Eleganz. Das Innere der Mailänder Scala wirkt auf Grund der originalgetreuen Restaurierung sehr edel und gediegen.

5.) Palazzo del Te

Der Palazzo del Te ist ein Lustschloss in der Nähe der italienischen Stadt Mantua. Im Jahre 1524 beauftragte der Markgraf von Mantua, Federico II. Gonzaga, den italienischen Maler, Baumeister und Architekten Giulio Romano, ein Schüler Raffaels, mit dem Bau des Palazzo del Te. Dieses Gebäude sollte in erster Linie als Liebesnest für Federico II. Gonzaga und seine Geliebte Isabella Boschetti in ihren gemeinsamen Flitterwochen, sowie als Sommerresidenz dienen, fungierte jedoch bald auch als Repräsentationsvilla. Der Palazzo del Te ist ein isoliert stehendes, einstöckiges Gebäude; welches im Inneren seiner viereckigen Form einen weiträumigen Hof umfasst. Der Palazzo del Te ist ein einmaliges Gesamtkunstwerk, bei dem die Fassaden und der Garten in einer Wechselbeziehung stehen. Für die Verzierung des Palazzo del Te benötigten verschiedene Künstler über zehn Jahre; in mühevoller Arbeit wurden zahllose Fresken in das Gebäude eingearbeitet und viele Wände mit aufwendigen Wandmalereien, die meist mythologische Motive zeigen, verziert. Am Ende dieser Dekorationsarbeiten war kaum noch eine Oberfläche der vielen Salons nicht verziert. Der gesamte Palazzo del Te ist ein Paradebeispiel für die Architektur des Manierismus und beherbergt heute das Museo Civico, ein Museum mit einer beeindruckend Sammlung mesopotamischer Kunst.

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