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Urlaub in Latium - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Spanische Treppe

Die Spanische Treppe gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms. Das Meisterwerk der Barockarchitektur befindet sich an der Piazza di Spagna, die von Geschäften großer Modefirmen wie Chanel, Dolce & Gabana oder Arman umgeben ist. Die prächtige 138-stufige Treppe wird oft als eindrucksvolle Kulisse für Modenschauen und Foto-Shootings gebucht. Die Spanische Treppe ist eine der schönsten Freitreppen der Welt. Im Frühling ist sie Standort der alljährlich in Rom stattfindenden Azaleenausstellung. Das mehr als 280 Jahre alte Bauwerk, das in den Jahren 1995 und 1996 restauriert wurde, schwingt sich elegant von der Piazza di Spagna zur berühmten Kirche Santissima Trinità dei Monti (Dreifaltigkeitskirche) empor. Zur Weihnachtszeit wird eine hübsche Krippe aus dem 19. Jahrhundert auf den Stufen der Spanischen Treppe ausgestellt. Die Errichtung der Spanischen Treppe wurde von Papst Innozenz XIII vorangetrieben, der den wildbewachsenen Abhang von der Dreifaltigkeitskirche zur Piazza di Spagna verschönern wollte. Sie wurde nach einem Entwurf von Francesco de' Sanctis errichtet und nach mehrjähriger Bauzeit 1725 fertiggestellt. Ihren Namen erhielt die spanische Treppe nach der spanischen Gesandtschaft, die früher der Piazza di Spagna Bedeutung verlieh. Die Idee des Sonnenkönigs Ludwig der XIV, sich selbst auf der Treppe mit einer Reiterstatue ein Denkmal zu setzten, wurde vom Papst nicht für gut geheißen. Heute trifft man auf der Treppe Einheimische und Touristen, die die Schönheit barocker Baukunst genießen.

2.) Petersdom

2006 jährte sich die Grundsteinlegung für den Petersdom in Rom zum 500. Mal. Fast 120 Jahre Bauzeit wurden für die heute zweitgrößte christliche Kirche der Welt auf dem Petersplatz benötigt. Erst im Jahre 1623 konnte die Basilika eingeweiht werden. Damals lag das Herzstück des Bauwerks, das Grab des Apostels Simon Petrus, das sich heute im Zentrum der ewigen Stadt befindet, noch weit draußen vor ihren Toren. Die immensen Ausmaße des Gotteshauses sind beeindruckend: In seinem Inneren ist der Petersdom 211,5 Meter lang und 132,5 Meter breit. Zentraler Blickfang ist seine doppelschalige Kuppel, die das größte freitragende Ziegelbauwerk der Welt ist. Unter ihr befindet sich der Papstaltar mit dem darunter liegenden Petrusgrab. Der Altar wird von einem bronzenen Baldachin überschirmt, der das größte Bronzekunstwerk der Welt ist. Eine Vielzahl von Statuen, Altären und Fresken veranschaulichen die lange Geschichte des sakralen Bauwerks, das 164 Papstgräber beherbergt: Eine Steinscheibe im Fußboden markiert die Stelle, an der Karl der Große zum Kaiser gekrönt wurde. Bis heute ist der Petersdom das Zentrum der Christenheit und das Ziel von Pilgern aus aller Welt. Kaum einer, der Rom bereist, lässt sich einen Besuch des berühmten Wahrzeichens der Stadt entgehen.

3.) Kolosseum

Das Kolosseum in Rom trägt nicht wegen seiner gewaltigen Masse und Größe diesen Namen, sondern wurde erst später, aufgrund der Nachbarschaft zur inzwischen aufgestellten etwa 35 Meter hohen Kolossalstatue des Kaisers Nero so genannt. Dennoch war das Amphitheater mit 530 Metern Umfang und etwa 50 Metern Höhe das größte Bauwerk seiner Zeit. Es wurde um das Jahr 70 unter dem alternden Kaiser Vespasian erbaut, der sich damit einen ganz besonderen Platz im Herzen der Bürger sichern wollte. Im Todesjahr des Kaisers war das zu dieser Zeit aus drei übereinander angeordneten Arkaden mit je 80 Bögen bestehende Bauwerk fast vollendet. Doch erst nach seinem Tod konnte das Kolosseum von dessen Sohn Titus im Jahr 80 mit prunkvollen Eröffnungsfeiern eingeweiht werden. Auf Wunsch von Titus Bruder und Nachfolger Domitian, wurde im Jahr 82 den drei Rundbogengeschossen noch eine vierte, massiver gestaltete Etage hinzugefügt. Zusätzlich war das Bauwerk damals mit zahlreichen Marmorstatuen geschmückt. 217 wurde der Bau durch einen Großbrand beschädigt. Die letzten Kampfspiele fanden im Jahr 523 statt. Im Jahre 1000 richtete das Rittergeschlecht Frangipani im Kolosseum eine Burg ein. Später verfiel das Bauwerk und mehrere Erdbeben taten ihr Übriges. Schließlich missbrauchte man es sogar als Steinbruch für Häuser und öffentliche Gebäude. Inzwischen gehören die noch bestehenden Reste des Kolosseums zum Weltkulturerbe. Heute erhält man den besten Eindruck vom Äußeren des gewaltigen Gebäudes, wenn man sich von Nordwesten nähert, denn nur an der Nordseite ist die viergeschossige Fassade weitgehend vollständig erhalten. Anders als andere Amphitheater wurde das Kolosseum nicht in einen Berghang hineingebaut, sondern war eine völlig freistehende Konstruktion aus Stein und Beton. Der Außenbau bestand aus Travertinblöcken aus den Steinbrüchen bei Tivoli. (Später ging den Römern das Wissen um den Baustoff Beton verloren. Er wurde erst im späten 18. Jahrhundert wiederentdeckt.) Der ursprüngliche Boden der Arena ist nicht mehr vorhanden, sodass man auf die Gänge und Käfige blickt, die einst unterhalb lagen. Eine Aufzuganlage beförderte die Kämpfer und Tiere nach oben. Das war vor knapp 2000 Jahren eine erstaunliche Technik. In der Hochsaison tummeln sich in dieser vielbesuchten historischen Stätte nicht nur Besucher aus aller Welt, sondern auch verkleidete Gladiatoren-Darsteller, die beliebte Fotomotive sind.

4.) Sixtinische Kapelle

Die Sixtinische Kapelle befindet sich unmittelbar nördlich des Petersdoms. Sie gilt als eines der größten Gesamtkunstwerke westlicher Kultur und gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Roms. Ihr Namensgeber war Papst Sixtus IV., der sie in den Jahren 1475 bis 1483 nach Plänen von Baccio Pontelli erbauen ließ. Seit 1870 findet in der Sixtinischen Kapelle das Konklave (die Papstwahl) statt. Das sakrale Bauwerk ist 40,23 m lang, 13,40 m breit 20,70 m hoch und soll den Dimensionen des Tempels Solomon in Jerusalem entsprechen. Der Innenraum wird von einer Chorschranke aus dem 15. Jahrhundert geteilt. In den Fußboden ist ein Mosaik eingearbeitet, das ebenfalls aus dieser Zeit stammt. Weltberühmt ist die Sixtinische Kapelle, für die Gemälde Michelangelos, mit denen sie gestaltet ist. Das 520 m² große Deckengemälde wurde 1512 enthüllt und zeigt mit 115 überlebensgroßen Charakteren Szenen aus der Genesis. Die Altarwand schmückt das Fresko "das Jüngste Gericht", das Michelangelo 1541 im Alter von 66 Jahren fertig stellte. Besucher betreten die Sixtinische Kapelle über einen Eingang an der Nordseite des Vatikans, der direkt unter der Stelle im Jüngsten Gericht liegt, an der die Verdammten zur Hölle fahren.

5.) Engelsburg

Die Engelsburg liegt direkt am Tiber in Rom und ist durch einen unterirdischen Gang mit dem Vatikan verbunden. Sie entstand ab 130 n.Chr. als Mausoleum für Kaiser Hadrian. Später wurde das Bauwerk als Festung und als Gefängnis genutzt, dessen berühmtester Insasse Galileo Galilei war. Die Engelsburg erhielt diesen Namen, weil Papst Gregor der Große im Pestjahr 590 über ihr einen Engel gesehen haben soll, der ein Schwert in die Scheide zurücksteckte, worauf das Ende der Pest folgte. Auf der oberen Terrasse der Burg befindet sich deshalb ein bronzener Engel aus dem Jahr 1753. Von dort aus führt ein schmale Treppe zu einer Aussichtsplattform. Hier befindet sich ein Café, in dem sich Besuchern ein herrliches Panorama mit Blick auf den Petersdom bietet. Im Inneren der Burg können in 48 Sälen eine Gemäldesammlung, eine Schatzkammer und eine Ausstellung historischer Waffen bewundert werden.

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