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Urlaub in Basilikata - Sehenswürdigkeiten und mehr...

1.) Die faszinierende Felsarchitektur der Sassi di Matera

Mitten in der Altstadt der malerisch gelegenen Provinzhauptstadt Matera finden sich mit den Sassi di Matera besondere Zeugnisse der frühen Besiedlungsgeschichte dieser Region. Bereits seit der Bronzezeit siedeln hier in ununterbrochener Folge Menschen und machen Matera so zu einer der ältesten Städte der Welt. Bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts lebten in den Sassi noch knapp 20.000 Menschen in einer großen solidarischen Gemeinschaft, allerdings unter sehr zweifelhaften hygienischen Bedingungen. Die italienische Regierung ließ auf Grund dessen im Jahre 1952 die Sassi komplett räumen und siedelte die ehemaligen Bewohner in modernen Sozialwohnungen in anderen Stadtteilen von Matera an. Die faszinierende Felsarchitektur der Sassi di Matera blieb allerdings erhalten und wurde im Jahre 1993 sogar zu einem Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO erklärt. Spätestens dadurch wurden zahlreiche kulturinteressierte Touristen auf diese historisch bedeutende Wohnanlage aufmerksam. Besonders die zahlreichen Felsenkirchen, unter ihnen San Pietro Barisano, Santa Maria dell' Idris, San Giovanni, Cappuccino Vecchio und Cappuccino Nuovo, sowie eine größere Klosteranlage, die den Namen Madonna della Virtù trägt, sind innerhalb der Sassi äußerst sehenswert.

2.) Der erloschene Vulkan Monte Vulture

Der Norden der Provinz Potenza wird durch das Vulture-Bergmassiv dominiert, die höchste Erhebung in diesem Massiv ist der namensgebende Monte Vulture, ein seit über 40.000 Jahren erloschener Schichtvulkan. Obwohl weit weniger bekannt auf Grund seiner Inaktivität ist dieses Vulkan-Massiv doch beinahe ebenso so groß wie der noch aktive Vesuv, der ebenfalls zur Kategorie der Schichtvulkane zu rechnen ist. Der Monte Vulture selbst erhebt sich 1.326 Meter hoch, die zweithöchste Erhebung im Vulture-Massiv trägt den Namen San Michele. Der Gipfel dieses Berges befindet sich in 1.262 Metern Höhe über dem Meer. In den Berghängen des San Michele liegt die Abbazia di San Michele, ein beinahe tausend Jahre altes Kloster mit einer in den Felsen geschlagenen Kirche, die einen ausführlicheren Besuch durchaus wert ist. Besonders die Aussicht auf die im Tal liegenden vulkanischen Maarseen ist bemerkenswert. In der durch die ausgeworfene vulkanische Asche sehr fruchtbaren Umgebung und an den Hängen des Monte Vulture selbst findet sich ein renommiertes Weinanbaugebiet. Die bekanntesten DOC-Weine tragen den Namen Aglianico del Vulture und finden unter Weinkennern durchaus hohe Anerkennung. Neben Weinreben gedeihen auch sehr feine Olivenbäume in dieser Region der Basilikata und laden zu einer kulinarischen Entdeckungsreise ein.

3.) Castello di Melfi - die imposante Melfi-Burg

Direkt am Fusse des Monte Vulture liegt die Ortschaft Melfi, die bereits im 8. Jahrhundert gegründet wurde. Unter der Herrschaft des schwäbischen Adelsgeschlechtes der Staufer und ihres bemerkenswerten Kaisers Friedrich des II. erlebte die Stadt im 13. Jahrhundert ihre größte Blüte. Friedrich II. machte die Stadt zu seiner bevorzugten Sommerresidenz und ließ das bereits in der vorangegangen Herrschaft der Normannen errichte Castello di Melfi umbauen und erweitern. Ihre heutige Gestalt gewann die weithin sichtbar über der Ortschaft thronende Melfi-Burg allerdings erst während der Herrschaftszeit des französischen Adelsgeschlechtes aus Anjou. Melfi wurde in der jüngeren Geschichte von zwei schweren Erdbeben heimgesucht, die in den Jahren 1951 und 1930 jeweils erhebliche Zerstörungen im Ort selbst anrichteten. Die sehr massiv gebaute Melfi-Burg überstand diese beiden Beben allerdings so gut wie unversehrt und so kann auch heute noch der originale Zustand aus dem Mittelalter besichtigt werden. In Melfi selbst fielen zahlreiche Gebäude in der Vergangenheit den periodisch auftretenden Erdbeben zum Opfer, die Stadt bemüht sich aber stets um den Wiederaufbau und so ist auch die historische Altstadt von Melfi einen kurzen Besuch wert.

4.) Metapont - griechische Hochkultur auf dem italienischen Festland

Die heute noch existierende Ortschaft Metaponto, die direkt an der Küste gelegen ist und zur Gemeinde Bernalda gehört, kann auf eine beeindrucken Geschichte zurück blicken. Bereits im 8. und 7. Jahrhundert vor Christi Geburt wurden zahlreiche bedeutende Siedlungen von griechischen Siedlern in Sizilien und Unteritalien gegründet. Viele Kulturzeugnisse dieses als Großgriechenland oder Magna Graecia bezeichneten Siedlungsgebietes haben sich bis heute erhalten und können besichtigt werden. Neben dem weltberühmten Tarent, der Hauptstadt der in Apulien gelegenen gleichnamigen Provinz, ist vor allem auch die Gegend um das heutige Metapont eine Reise wert. Noch recht gut erhalten ist ein einstmals der griechischen Göttin Hera geweihter Tempel, der sich mitten im direkt an das heutige Metaponto angrenzende Ruinenfeld befindet. Zwei sich gegenüber liegende Säulenreihen mit fünf beziehungsweise zehn Säulen geben einen recht guten Eindruck von der Größe und Pracht des historischen Metapont. In Metapont selbst sollte sich der aufmerksame Tourist das reichhaltige Museo Archeologico Nazionale di Metaponto auf keinen Fall entgehen lassen. Zahlreiche Exponate aus der Zeit Großgriechenlands sind hier ausgestellt.

5.) Rivello - historische Kirchen und ein bezauberndes Panorama

Genau wie Metapont befindet sich auch Rivello in unmittelbarer Küstennähe, allerdings nicht in der Provinz Matera, sondern in der Nachbarprovinz Potenza an der gegenüberliegende Küste, am so genannten Thyrrenischen Meer. Rivello ist auch wesentlich jünger als die Orte des griechischen Siedlungsgebietes und wurde im Laufe des 6. Jahrhunderts nach Christus gegründet. Der Ort ist mit knapp 3.000 Einwohnern überschaubar groß und liegt ausgebreitet auf drei Hügeln, die die Namen Motta, Serra und Poggio tragen. Den Reiz des Ortes macht zum einen seine Panorama-Lage auf ungefähr 500 Höhenmetern aus, zum anderen die historische Altstadt mit ihren vielen sehenswerten Sakralbauten. Besonders erwähnenswert sind hier die "La chiesa di San Nicola", "La Chiesa di Santa Maria del Poggio", "La Chiesa di Santa Barbara" und der byzantinische Innenraum der kleinen "La Cappella dell'Annunziata". Die Faszination der Altstadt von Rivello liegt darüber hinaus vor allem in ihrer Kombination aus Bauten der unterschiedlichsten Epochen, die auf engem Raum aufeinander treffen. Byzantinische und mittelalterliche Bauwerke stoßen hier beinahe unvermittelt auf grandiose Bauten der Barockzeit.

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